DS-Rendite-Fonds Nr. 120 VLCC Leo Glory GmbH &Co. Tankschiff KG – Supertanker erleidet Schiffbruch und droht auseinanderzubrechen

Mal wieder hat ein Fonds aus dem Hause Dr. Peters, Dortmund wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Neben dem DS-Rendite-Fonds Nr.111 DS PERFORMER UND DS POWER GmbH & Co. Aframaxtanker KG hat nun auch die DS-Rendite-Fonds Nr. 120 VLCC Leo Glory GmbH &Co. Tankschiff KG wirtschaftliche Probleme. Auf unsere Beiträge zum DS-Rendite-Fonds Nr. 111 darf ich hinweisen.

Gerade bei dem DS-Rendite-Fonds Nr. 120 wurde mit dem sehr langen Chartervertrag geworben, der eine verlässliche Einnahme suggerieren sollte. Wenn man sich aber den Prospekt anschaut, so ist zu erkennen, dass die Charterraten wohl nicht so sicher sind, wie es den Anschein haben sollte. Denn die Zahlungen der Charterraten hängen von der Bonität eines Garanten ab. Letztlich könnte es egal sein, wer nun die Zahlungsverpflichtung erfüllt. Das eigentlich erstaunliche ist, dass ein Vertrag bis zum 31.10.2017 abgeschlossen wurde und jetzt nach der Hälfte der Laufzeit wirtschaftliche Probleme auftreten.

Der jetzige Zustand wurde den Anlegern mal wieder mit der Weltwirtschaftskrise aus 2008 begründet. Insbesondere mit einem angeblichen unerwarteten Nachfragerückgang bei Öl und einer völlig unerwarteten Überproduktion von Schiffen in dieser Klasse.

Beides halten wir nicht für nachvollziehbar und nur für vorgeschobene Gründe.

Maßgeblich dürften doch wohl eher die zu optimistischen Prognoserechnungen sein. Anders ist nicht zu erklären, warum mal wieder ein Fonds der Dr. Peters Gruppe in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist.

Damit stellt sich mal wieder die Frage, ob solche Fonds überhaupt noch ihre Berechtigung haben sollen. Denn die Risiken einer solchen unternehmerischen Beteiligung sind wohl grenzenlos. Selbst eine vertraglich vereinbarte Charterrate führt nicht zu einer Planungssicherheit.

Dieses dürften mal wieder Punkte sein über die der Anleger in seinem Beratungsgespräch nicht aufgeklärt wurde. So wird es von unseren Mandanten berichtet.

Jeder Anleger sollte sich nun genau überlegen, ob er an der Kapitalerhöhung teilnimmt. Das kann man nur dann ruhigen Gewissens machen, wenn man der Auffassung ist, dass die jetzige Geschäftsführung ein tragfähiges Konzept hat. Nach unserer Erfahrung im Bereich von Fonds wird der Zusammenbruch nur verschoben. Denn aus dem Konzept ist nicht ersichtlich wie z.B. die angeblich unerwarteten Überproduktionen aufgefangen werden.

Wir machen für unsere Mandanten Schadensersatzansprüche gegenüber den Vermittlern geltend, da keine anleger- und objektgerechte Beratung erfolgte.